Mit ihrem dichten Florgewebe bieten Thermostoffe viele Vorteile. Diese reichen von einem spürbaren Kälte- und Wärmeschutz bis hin zu einer wirkungsvollen Schalldämmung. Im Folgenden erfahren Sie, was Thermostoff grundsätzlich charakterisiert und wie Sie ihn verwenden können.
Thermostoff: Eigenschaften und Vorteile
Thermostoffe werden aus verschiedenen natürlichen und synthetischen Materialien hergestellt. Oftmals handelt es sich um Mischgewebe aus Natur- und Kunstfasern, etwa aus Baumwolle und Polyester. Doch auch Wolle, Viskose, Polyamid, Elasthan und andere Fasern kommen zum Einsatz.
Je nachdem, wofür der spezifische Thermostoff genau vorgesehen ist, erhält er gegebenenfalls noch einen bestimmten Zusatz. Das kann zum Beispiel eine Teflonbeschichtung für eine schmutzabweisende Oberfläche oder eine Imprägnierung für eine hohe Wasserdichtigkeit sein. Auch optisch lässt er sich abwechslungsreich gestalten, etwa färben und bedrucken.
Was alle Thermostoffe gemeinsam haben, ist die spezielle Faserstruktur mit einer hohen Florfadendichte. Durch dieses Merkmal halten sie Kälte, Hitze und Zugluft fern. Zudem sorgen sie für eine effektive Verdunkelung und damit einhergehend einen funktionierenden Blendschutz, etwa im Arbeits- oder Schlafzimmer. Einen weiteren Vorzug bildet die gute Schalldämmung.
Die Oberflächenstruktur von Thermostoffen ist typischerweise leicht rau und sehr weich. Abhängig von der Faserart, Webtechnik und Verarbeitungsqualität sind die Stoffe überdies atmungsaktiv, strapazierfähig, schwer entflammbar und pflegeleicht.
Vorteile von Thermostoffen im Überblick:
- aus verschiedenen Natur- und Kunstfasern herstellbar
- diverse Beschichtungen und Imprägnierungen möglich
- lassen sich problemlos färben und bedrucken
- Kälteschutz im Winter und Wärmeschutz im Sommer
- effektive Verdunkelung für einen zuverlässigen Blendschutz
- gute Schalldämmung
- angenehm weiche Haptik
- hohe Atmungsaktivität
- besondere Strapazierfähigkeit
- schwer entflammbar
- sehr pflegeleicht
Übrigens: Thermostoff ist zum Nähen bestens geeignet. Somit können Sie sich damit auch gut selbst einen Kälte-, Hitze-, Blend- und/oder Lärmschutz für Ihr Zuhause anfertigen.
Die wichtigsten Anwendungsbereiche von Thermostoffen
Thermostoffe finden in den unterschiedlichsten Bereichen der Textilbranche Verwendung. Eines der zentralen Einsatzgebiete ist Funktionskleidung. Insbesondere sportliche Outdoorhosen und -jacken für Herbst und Winter werden häufig mit einem Thermo-Futterstoff ausgestattet, der die Kälte draußen und die Wärme im und am Körper hält, was dem Auskühlen vorbeugt.
Auch in Bezug auf die Gestaltung von Innenräumen gewinnen Thermostoffe immer mehr an Bedeutung. Vorhang- und Gardinenstoffe mit Thermo-Eigenschaften sind gerade in Zeiten hoher Energiekosten gefragt, denn sie gewährleisten eine bessere Isolierung gegen Kälte und damit einen geringeren Wärmeverlust, was sich am Ende auch auf dem Konto bemerkbar macht.
Rollläden und Plissees bestehen ebenfalls zunehmend häufiger aus Thermostoffen - mit dem Ziel einer ausreichenden Verdunkelung für einen effektiven Blendschutz. Ein solcher kann zum Beispiel im Arbeitszimmer vorteilhaft sein, um zu verhindern, dass die Sonneneinstrahlung die Sicht auf den PC-Monitor beeinträchtigt.
Überhaupt stellen Thermostoffe gute Verdunkelungsstoffe dar. Als Rollläden oder Vorhänge im Schlafzimmer sorgen sie für ein hohes Maß an Dunkelheit, die für erholsamen Schlaf nachweislich erforderlich ist.
Thermostoffe bewähren sich zudem als Bezüge von Polstermöbeln. Dabei kommen nicht allein die isolierenden Eigenschaften zum Tragen, sondern auch die übrigen charakteristischen Merkmale, allen voran die hohe Strapazierfähigkeit.
Ein weiterer Einsatzbereich ist die Wand- und Deckenbespannung. Hierbei spielt Thermostoff in erster Linie seine schalldämmenden Fähigkeiten aus - abgesehen davon, dass er dem Raum optisch das gewisse gemütliche Etwas verleiht.
Effektiver Schutz gegen Kälte und Hitze
In der kühlen Jahreszeit geht gerade über die Fenster viel Wärme verloren. Selbst im geschlossenen Zustand sind sie oft nicht vollkommen dicht. Hier kann ein Thermo-Vorhangstoff wertvolle Dienste leisten. Durch die eng gewebten Florfäden hält er im Winter die Kälte draußen, trägt damit zu einem wohlig-warmen Ambiente im Raum bei und hilft auf diese Weise auch noch, Heizkosten zu sparen.
Im Sommer wirken Thermostoffe genau entgegengesetzt: Sie verhindern, dass sich Räumlichkeiten durch Sonneneinstrahlung übermäßig stark aufheizen. Demnach fungieren Thermogardinen gewissermaßen als Klimaregulatoren in Innenräumen - und zwar das ganze Jahr über.
Pflegetipps für Thermostoffe
Thermostoffe sind in der Regel leicht zu pflegen. Die meisten Ausführungen lassen sich unkompliziert bei 30 Grad Celsius in der Waschmaschine reinigen. Verwenden Sie dabei möglichst schonendes Wasch- und niemals Bleichmittel. Zudem empfiehlt es sich, den Stoff weder im Trockner noch in der direkten Sonne zu trocknen.
Kleiner Zusatztipp: Damit der Thermostoff lange Zeit seine Form behält, verzichten Sie besser darauf, ihn nach dem Waschen zu wringen.
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Bei polsterbedarf-online.de sind qualitativ hochwertige Thermostoffe aus Chenille erhältlich. Sie eignen sich als Vorhang- und Möbelstoffe. Dank der beachtlichen Auswahl an schlicht-eleganten, aber auch markanten Farben können Sie die Optik gezielt an Ihre Einrichtung und Ihren Geschmack anpassen.
Weitere Tipps:
- Wenn Sie Thermostoff zu einem Vorhang oder einem Möbelbezug verarbeiten wollen und noch nicht so viel Erfahrung mit dem Nähen haben, stehen Ihnen im Internet zahlreiche Anleitungen und Schnittmuster zur Verfügung.
- Da Thermostoffe durch ihr dichtes Florgewebe relativ schwer sind, sollten Sie bei Vorhängen auf eine stabile Aufhängung achten.
Fazit: Mit modernen Thermostoffen das Indoor-Klima regulieren
Als besonders dichtes Florgewebe ist Thermostoff gegen Kälte, Hitze, unerwünschte Helligkeit und Lärm effektiv. Sie können ihn als Vorhangstoff, aber auch als Möbelbezug verwenden. Die große Farbauswahl macht es leicht, passende Thermostoffe für den eigenen Bedarf zu finden.
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